Bald ist es soweit… Aber die Zeit der Vorbereitung gehört auch dazu. Reiseziel auswählen, Transportmittel bestimmen, sich für eine Grösse der Reisegruppe entscheiden. Dann kommt das Werben, das Recherchieren, das Lesen, die Reiselustigen animieren, etc. – An Vieles muss gedacht und Einiges abgesprochen werden. Wer macht was? Bei wem soll man sich melden, wenn man Fragen hat?
Wer gut plant, organisiert und vorausdenkt, der reist ruhiger. Auch die beiden Heiligen, auf deren Spuren wir uns auf dem zentralspanischen Hochplateu Kastilien begeben, waren viel unterwegs. Häufig zu Fuss, aber auch mit Maultieren oder -esel und Karren.
Auf schlechten Wegen, die immer wieder aufgrund des Regens unpassierbar waren, ging es von Ortschaft zu Ortschaft, immer mit der Angst als „Rumstreicher“ weggejagt zu werden. Gerade für Teresa und ihre Schwestern war es schwierig, da reisenden Frauen damals etwas Anrüchiges anhaftete. Doch all diese Schwierigkeiten konnten Teresa nicht davon abhalten, immer wieder neue Klöster zu gründen und dafür viele Kilometer unangenehme Reise auf sich zu nehmen. Ihre Vorfreude und ihr Optimismus liessen sie immer wieder über die unangenehmen Situationen hinwegsehen.
Und so soll es auch uns gehen. Reisen birgt auch immer das Risiko, die Komfortzone verlassen zu müssen, das „traute Daheim“ hinter sich zu lassen und sich auf neues Terrain einzulassen. Neues entdecken, sich auf Unbekanntes einlassen, das kann nur eine Reise bieten. „Nada te turbe“ – nichts soll uns auf dieser Reise ängstigen.
Und nachdem sich nun auch die Reisegruppe bei einem Informationsabend kennen lernen durfte, wächst die Vorfreude immer mehr. Die Vorfreude auf ein Abenteuer, mit Menschen, die wie Teresa und Johannes, Gott „zwischen Himmel und Erde“ begegnen wollen.