23. Mai – Abschied von Kastilien

Nach einer ruhigen Nacht in einem Hotel mit aussergewöhnlicher Aussicht auf eine wunderschöne Stadt (Segovia) mussten wir die Zimmer räumen und uns auf die Heimreise vorbereiten. Der Abschied von einem Kastilien, das uns für Spanien ganz ungewohnt, in allen möglichen Grüntönen empfangen hat, fiel uns nicht leicht. So liessen wir in dem grossen Lustgarten des Schlosses „La Granja de San Ildefonso“ die Seelen noch etwas baumeln, bevor wir uns Richtung Flughafen begaben.

Um 10 Uhr öffneten sich die Tore zu diesem schönen, teils auch etwas wilden Garten mit vielen Weihern, Pflanzenarrangements und einer dezenten Wildheit. Der Kuckuck hat uns mit seinem Ruf während der ganzen Zeit begleitet.

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Der Garten lädt ein, sich auf die Suche nach tollen Details zu machen. Den Blick auf unscheinbare Dinge zu lenken, lässt Unerwartetes zum Vorschein kommen. Diese Aufmerksamkeit, welche auf von unseren beiden Heiligen, Teresa und Johannes, gepflegt wurde, will gelernt sein. Früchte, durchwachsene Mauern, grünbedeckte Waldböden, blühendes Immergrün, der Wasserfall uvm. – liebende Aufmerksamkeit für das Äussere, wie auch für das Innere.

Zuoberst im Garten lädt ein künstlich angelegter See zum Verweilen ein.

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Es tat gut, diese Woche, die wir hauptsächlich in städtischer Umgebung verbracht haben – in Kathedralen, Häusern und Museen -, nun in der Natur abzuschliessen. Alle konnten nach eigenem Bedürfnis diese wunderbare Gartenanlage besichtigen und so im je eigenen Tempo die vergangenen Tage Revue passieren lassen.

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Nach dem Besuch der Gärten hiess es definitiv „Abschied nehmen“. Kastilien hat sich uns im schönsten Kleid gezeigt und die beiden Heiligen sind uns wirklich näher gekommen. Und auch wir als Gruppe sind „zwischen Himmel und Erde“ mehr und mehr zusammen gewachsen.

Angekommen am Flughafen Madrid verabschiedeten wir unsere Reisebegleiterin und begaben uns zum Gate. Die Heimat rief uns …